Die Restaurierung

Die Gebäude waren beim Ankauf durch Hans Kleissl am 25.Oktober 1978 stark einsturzgefährdet, einige Vordächer und Anbauten waren bereits eingestürzt, Bäume wuchsen aus Dächern und Fenstern.
In den ersten 2 Jahren standen Sicherungsmaßnahmen und die Dachsanierung im Vordergrund, die durch Hans Kleissl mit viel Eigenleistung und einem selbst aufgestellten Bautrupp unter der Leitung von Milos Lazovic ohne staatliche Unterstützung ausgeführt wurde.
Im dritten Jahr kamen dann die ersten Mittel aus dem Entschädigungsfond der bayrischen Staaten, so dass eine gründliche Sanierung der ehemaligen Klosterökonomie möglich wurde.
Im Zuge der Dachsanierung wurden aus Abbrüchen und Dachumdeckungen in Polling und Umgebung  ca. 30 000 alte Biberdachschwanzplatten beschafft, da ca. ein Drittel ausgetauscht werden musste.
Aus dem Abbruch des Dachsbräus in Weilheim konnten Dielen für die Wiederherstellung der Zwischenböden in der Klostermühle gewonnen werden; auch die alten Dachziegel der Kirche am Weilheimer Marienplatz finden sich zum Großteil heute auf dem Dach der Pollinger Klosterökonomie wieder. Die grundlegende Sanierung des Anwesens nahm etwa 10 Jahre in Anspruch. Hans Kleissl war einer der ersten, der sich bei der Sanierung an den Grundsatz hielt, möglichst viel vom alten zu bewahren und die Sanierungsarbeiten mit den früher üblichen Arbeitsmethoden auszuführen.
In den 80er Jahren wurden weitere Ausbaumaßnahmen, vor allem im Hinblick auf den Oldtimerrestaurierbetrieb vorgenommen.
Im Jahre 2003 konnten die Brüder Kleissl auch den östlichen Teil der Klosterökonomie, der bislang noch zum Dominikanerinnenkloster gehört hatte, erwerben, so dass die Sanierungsarbeiten naht los fortgesetzt wurden und erst im Jahr 2012 ihren vorläufigen Abschluss fanden.